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Prüfer-Checkliste für Kondensatentsorgung

    Prüfer-Checkliste für Kondensatentsorgung

    1. Prüfung des Kondensats

      • Überprüfen Sie, ob das Kondensat in erster Linie aus Wasser besteht.
      • Stellen Sie sicher, dass die Ansaugluft des Kompressors das Wasser mitführt und bei der Verdichtung ausfällt.
      • Überprüfen Sie, ob das Kondensat Verunreinigungen wie Mineralölaerosole, unverbrannte Kohlenwasserstoffe, Staub, Schmutzpartikel, Kühl- und Schmieröl aus dem Kompressor, Rost, Abrieb, Dichtungsmittelreste und Schweißperlen aus den Leitungsnetz enthält.
    2. Umweltauswirkungen

      • Bewerten Sie die Umweltauswirkungen des Kondensats. Stellen Sie fest, ob es eine hohe Schadstoffbelastung aufweist.
      • Überprüfen Sie, ob die im Kondensat enthaltenen Mineralöle biologisch schwer abbaubar sind und Sauerstoffeintrag und Schlammverfaulung in Kläranlagen beeinträchtigen.
    3. Eigenschaften des Kondensats

      • Stellen Sie fest, ob das Kondensat aus verschiedenen Druckluftsystemen DIN ISO 8573-1 stammt und unterscheiden Sie seine Eigenschaften je nach Umweltbedingungen und Verdichter.
      • Überprüfen Sie die Eigenschaften des Kondensats von ölgeschmierten und ölfreien Verdichtersystemen.
      • Beurteilen Sie die Konsistenz des Kondensats. Stellen Sie fest, ob es flüssig ist oder in einigen Fällen eine pastöse Konsistenz aufweisen kann.
    4. Kondensat-Management

      • Überprüfen Sie, ob das Kondensat dort, wo es anfällt, abgeleitet wird und stellen Sie sicher, dass es nicht vom Luftstrom mitgerissen wird.
      • Stellen Sie sicher, dass die Kondensatsammelbehälter unter Druck stehen.
      • Überprüfen Sie, ob das Ableiten des Kondensats kontrolliert erfolgt, um unnötige Druckluftverluste zu vermeiden.
      • Berücksichtigen Sie, dass das Kondensat nicht kontinuierlich anfällt und sich mit der Temperatur und der Feuchte der Ansaugluft des Kompressors ändert.
    5. Auswahl von Kondensatableitern

      • Überprüfen Sie bei der Auswahl von Kondensatableitern, ob das Kondensat und weitere Randbedingungen berücksichtigt
      • wurden.
      • Stellen Sie sicher, dass Kondensatableiter nicht ohne Heizung bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt eingesetzt werden.
      • Überprüfen Sie, ob spezielle Einsatzbereiche wie sehr aggressive oder pastöse Kondensate, explosionsgefährdete
      • Einsatzbereiche, Nieder- und Unterdrucknetze, sowie Hoch- und Höchstdrucknetze berücksichtigt wurden.
    6. Kondensatableiter mit handbetätigtem Ventil:

      • Füllstand des Sammelbehälters regelmäßig prüfen
      • Kondensat regelmäßig ablassen
      • Kein Stromanschluss
      • Keine Alarmfunktion vorhanden
      • Regelmäßige Kontrolle erforderlich
    7. Kondensatableiter mit Schwimmersteuerung:

      • Überprüfung des Schwimmers im Kondensatsammelbehälter
      • Überprüfung des Auslassventils
      • Funktionstest durch Anheben des Füllstands
      • Überprüfung auf Korrosion oder Verklebungen
      • Kein Stromanschluss
      • Keine externe Störmeldung
      • Regelmäßige Wartung erforderlich
      • Überprüfung auf spezielle Anpassung an Kondensatbedürfnisse
    8. Kondensatableiter mit zeitabhängig öffnendem Magnetventil:

      • Überprüfung des Magnetventils und Taktgebers
      • Überprüfung der Öffnungsintervalle (1,5 bis 30 min) und -zeiten (0,4 bis 10 s)
      • Überprüfung der Kondensatendsorgung
      • Anpassung der Schaltzeiten an veränderte Umweltbedingungen
      • Stromanschluss
      • Keine externe Störmeldung
      • Keine Alarmfunktion
    9. Kondensatableiter mit elektronischer Füllstandsmessung:

      • Überprüfung des kapazitiven Niveausensors
      • Funktionstest durch Erhöhen des Füllstands
      • Überprüfung des Magnetventils und der Ventilmenbrane
      • Überprüfung der Druckentlastung und des Kondensatabflusses
      • Anpassung des Systems an veränderte Betriebsbedingungen
      • Überprüfung der Alarmfunktion und der externen Störmeldung
      • Stromanschluss
    10. Kondensataufbereitung:

      • Prüfen Sie den Ölanteil im Kondensat (zwischen 200 und 1000 mg/l).
      • Vergewissern Sie sich, dass das Kondensat nicht in die öffentliche Kanalisation gelangt.
      • Überprüfen Sie die Anforderungen an die Sauberkeit des Abwassers gemäß § 7a des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG).
      • Überprüfen Sie den Grenzwert für den Restöl-Gehalt im Abwasser (sollte 20 mg/l oder weniger betragen).
      • Stellen Sie sicher, dass das Kondensat von ölgeschmierten Kompressoren fachgerecht entsorgt oder aufbereitet wird.
      • Prüfen Sie, ob die Kompressorenöle biologisch abbaubar sind.
      • Prüfen Sie die Einzelgrenzwerte für Kondensat von ölfrei verdichtenden Kompressoren.
    11. Statische Öl-Wasser-Trennung:

      • Prüfen Sie, ob der Öl-Wasser-Trenner für das spezifische Kondensat geeignet ist.
      • Stellen Sie sicher, dass das Kondensat in die Druckentlastungskammer des Öl-Wasser-Trenners geleitet wird.
      • Kontrollieren Sie den Schmutzauffangbehälter auf gesammelte Verunreinigungen.
      • Überprüfen Sie, ob das Öl sich aufgrund seiner geringeren spezifischen Dichte an der Oberfläche absetzt.
      • Kontrollieren Sie, ob das Öl in den Ölauffangbehälter geleitet wird.
      • Stellen Sie sicher, dass das vorgereinigte Kondensat durch einen Vorfilter fließt.
      • Kontrollieren Sie, ob die Adsorptionsfilterstufe die letzten Ölanteile bindet.
      • Stellen Sie sicher, dass das Öl-Wasser-Trennsystem genehmigungspflichtig und mit einem Baumusterprüfzeichen versehen ist.
      • Überprüfen Sie, ob eine Anmeldung bei der zuständigen Wasserbehörde erfolgt ist.
      • Prüfen Sie den wöchentlichen Filtertest. Bei Erreichen der zulässigen Trübung ist ein Filterwechsel erforderlich.
      • Überprüfen Sie, ob das System keine Öl-Wasser-Emulsionen trennt. Für diese stabilen Emulsionen ist eine besondere Aufbereitung notwendig.
    12. Kondensatableiter mit Niveauschwimmer zur Füllstandsmessung:

      • Überprüfung des Schwimmers und der Führung
      • Überprüfung der Kontakte zur Füllstandserfassung
      • Funktionstest durch Erhöhen des Füllstands
      • Überprüfung des Magnetventils, der Vorsteuerleitung und der Ventilmembrane
      • Überprüfung der Steuerung und der voreingestellten Zeiten
      • Überprüfung des Hauptalarms bei Erreichen von Kontakt 3
      • Überprüfung der zeitabhängigen Reinigungszyklen
      • Keine Druckluftverluste
      • Stromanschluss

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