Ölgehalt in Stickstoff

Stickstoff ist das Gas der Wahl für unzählige industrielle, medizinische und wissenschaftliche Anwendungen. Dies liegt daran, dass Stickstoff in großen Mengen verfügbar, inert und farblos, geruchlos sowie geschmacklos ist – allesamt wünschenswerte Eigenschaften. Abgesehen vom Restsauerstoffgehalt im N₂-Gasstrom (ausgedrückt in der Anzahl der 9en) ist es in bestimmten Branchen auch wichtig sicherzustellen, dass der Stickstoff kein Öl-Aerosol enthält. Da Stickstoff aus der Umgebungsluft gewonnen wird, kann jedes Öl-Aerosol/Öldampf in der von Stickstoffgeneratoren verwendeten Luft zu einem hohen Ölgehalt im produzierten Stickstoff führen.

Stickstofferzeugungssysteme vor Ort bieten eine zuverlässige, effiziente und sichere Lösung für die Bereitstellung des von der Industrie benötigten Stickstoffs. Zwei Verfahren werden für die Stickstofferzeugung vor Ort verwendet: Druckwechseladsorption (PSA) und Membrantrennung. Druckwechseladsorption (PSA)-Systeme erzeugen einen stickstoffangereicherten Gasstrom mit N₂-Reinheiten im Bereich von 95% bis 99,999%. Bei Membransystemen wird üblicherweise eine N₂-Reinheit im Bereich von 95% bis 99,9% erreicht. Reinheiten über 99,9% können mit der Membrantechnologie erreicht werden, erfordern jedoch deutlich mehr Druckluft als ein PSA-System mit gleicher Reinheit und Produktionskapazität. Bei der Stickstofferzeugung vor Ort mittels Druckwechseladsorption (PSA) oder Membrantrennung kann in einigen Branchen eine periodische Überprüfung des Ölgehalts im produzierten Stickstoff ein guter Ansatz sein.